Hier finden Sie häufig gestellte Fragen und deren Erklärung. Schreiben Sie uns gerne, wenn Sie weitere Fragen haben.
Die Krebsfrüherkennung-Untersuchung (Krebsvorsorge) wird allen Frauen ab dem 20. Lebensjahr angeboten. Sie haben einmal jährlich einen Anspruch auf eine Untersuchung, bei Frauen bis zum 34. Lebensjahr inklusive eines jährlichen Abstriches vom Gebärmutterhals zur Früherkennung von Zellveränderungen, die häufig durch Virus-Infektionen (HPV-Infektion) verursacht werden. Frauen ab dem 35. Lebensjahr wird ein Kombinations-Test angeboten (Zellabstrich vom Gebärmutterhals inklusive gleichzeitiger Abstrich auf eine HPV-Infektion). Ist der Abstrich unauffällig, erfolgt bei der jährlichen Untersuchung nur jedes dritte Jahr ein weiterer Abstrich. Bei Auffälligkeiten ist das Kontrollintervall abhängig von der jeweiligen Situation. Liegt z.B. eine HPV-Infektion ohne weitere Auffälligkeiten vor, genügt die weitere jährliche Kontrolle, um Zellveränderungen zu überprüfen.
Gleichzeitig zur Abstrichkontrolle werden jährlich durch eine Tastuntersuchung die inneren Organe beurteilt. Die Brustuntersuchung wird Frauen ab dem 30. Lebensjahr, die Darmkrebs-Vorsorge ab dem 50. Lebensjahr angeboten.
Ergänzende Untersuchungen, sogenannte individuellen Gesundheitsleistungen (kurz: IGEL) können die Sicherheit der Krebsvorsorge-Untersuchung verbessern. Über die Vor- und Nachteile dieser zusätzlichen Untersuchungen werden Sie ausführlich beraten.
Nicht immer gelingt es, eine Krebserkrankung zu vermeiden. Eine zügige Diagnostik und Therapieeinleitung, in enger Zusammenarbeit mit den Kliniken, Brustzentren, ist ebenso wichtig, wie die einfühlsame und kompetente Beratung und Begleitung während und nach einer notwendigen Krebstherapie.
Wir unterstützen Sie und Ihre Angehörigen medizinisch und psychosozial in dieser schweren Zeit und bieten Ihnen umfangreiche Informationen zu begleitende sinnvolle Maßnahmen.
Die Betreuung und Beratung zu Beginn und im gesamten Verlauf Ihrer Schwangerschaft liegt uns sehr am Herzen. Wir informieren Sie ausführlich über sämtlich notwendigen Untersuchungen gemäß den Mutterschaftsrichtlinien und beraten Sie darüber hinaus über mögliche zusätzliche Untersuchungen. Wir besprechen mit Ihnen die regelmäßigen Kontrollen und werden diese ggf. Ihren individuellen Bedürfnissen nach anpassen. In dieser für Sie und Ihrem Partner/Ihrer Partnerin so besonderen Zeit möchten wir Sie einfühlsam begleiten. Auch nach der Schwangerschaft, im Wochenbett und in der Stillzeit sind für zur Unterstützung bei Fragen und ggf. Sorgen für Sie da.
In der gesamten unkomplizierten Schwangerschaft sind insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen. Bei medizinischer Indikation haben wir mit Ultraschall zusätzlich jederzeit die Möglichkeit die Entwicklung des Kindes zu überprüfen. Dies können wir auch mit räumlichen Bilder in der 3 D/4D-Diagnostik überprüfen, wenn es medizinisch notwendig ist.
- Brustultraschall : der zusätzliche Ultraschall der Brustdrüse ist eine sinnvolle Ergänzung zur gründlicheren Untersuchung und Früherkennung von auffälligen Gewebestrukturen.
- Vaginaler Ultraschall: im Rahmen der Krebsvorsorge bietet der zusätzliche vaginale Ultraschall eine genauere Darstellung der Organe im kleinen Becken (Gebärmutter, Eierstöcke, Blase und Nachbarorgane)
- Vaginaler Ultraschall im Rahmen der Kinderwunschdiagnostik (z.B. Überprüfung der Eizellreifung)
- Einsetzen und Kontrollieren von Spiralen (IUP)
- Erweiterte Krebsvorsorge (Dünnschichtzytologie)
- Kolposkopie (Lupenuntersuchung des Gebärmutterhals)
- Pränataldiagnostik (Nackenfaltenscreening) /wird ab 2021 angeboten
- HPV-Test
- HIV-Test
- Chlamydien-Test
Immunologischer Stuhltest (Darmkrebsvorsorge): spezifischer Test zur Entdeckung von Blutspuren im Stuhl, die durch Zellveränderungen in der Darmschleimhaut hervorgerufen werden können
Hormondiagnostik
Impfungen (z.B. auch gegen häufige Pilz- und Blaseninfektionen)
Die Frauenärztinnen sind die richtigen Ansprechpartner auf dem ganz besonderen Entwicklungsweg vom Mädchen zur Frau.
Wenn dein Körper sich verändert und Du Fragen hast zu Beschwerden bei der Regelblutung, zu den Themen Liebe, Sexualität, Schwangerschaft und Verhütung, bieten wir zur Unterstützung für Teenager eine spezielle Mädchensprechstunde an. Hier können wir einfühlsam und in Ruhe alle wichtigen Fragen beantworten, auch, wenn sie Dir peinlich vorkommen.
Wir können bei Beschwerden mit der Regelblutung und bei Problemen mit körperlichen Veränderungen helfen und führen auch eine Impfberatung zum Thema HPV-Impfung durch. Du kannst alleine oder mit Freundinnen zu uns kommen oder auch, wenn Du es wünscht, in Begleitung Deiner Mutter oder auch Vater. Bei diesem Termin bekommst Du einen ersten Eindruck von der Frauenarztpraxis und dem Team. Eine gynäkologische Untersuchung ist meistens nicht notwendig.
In unserer Praxis führen wir sämtliche von der STIKO empfohlene Impfungen durch:
- Grippeimpfung
- HPV-Impfung
- Grundimmunisierungen und Auffrischimpfungen
- Reiseimpfungen auf Anfrage
Bitte bringen Sie zur Impfberatung Ihren Impfpass mit.
Für etwas 15 % aller Paare stellt sich eine Schwangerschaft nicht selbstverständlich ein. Nicht immer liegt die Ursache nur bei der Frau. In etwa 40 % liegt die Ursache der ungewollten Kinderlosigkeit bei beiden Partnern. Deshalb sollte die Kinderwunschberatung immer Sache beider Partner sein.
Ein unerfüllter Kinderwunsch erfordert die Überprüfung und Beobachtung des weiblichen Zyklus, die Diagnostik der Hormone, ggf. sind auch kleinere Operationen notwendig (Gebärmutterspiegelung, Bauchspiegelung), um anatomische Besonderheiten zu erkennen.
Wir unterstützen und begleiten Sie gern auf Ihrem Weg zu Ihrem Wunschkind, ggf. auch in enger Zusammenarbeit mit den spezialisierten Kinderwunschzentren.
Nicht alle Leistungen im Rahmen der Kinderwunschdiagnostik werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wenn kein Kinderwunsch besteht, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten der Schwangerschaftsverhütung. Die sichersten Verhütungsmittel sind heutzutage die verschiedenen Pillen, die Spiralen (Kupfer- und Hormonspirale) und die „3-Montasspritze“.
Auch alternative Methoden (Kondom, Basaltemperaturkontrolle, Diaphragma, etc) können bei richtiger Anwendung ausreichend Sicherheit bieten. Welche Methode am besten zu Ihnen passt, können wir am besten in einem ausführlichen Beratungsgespräch herausfinden.